Silvia Billeter

Technik

Radierung

Die Arbeiten entstehen als Drucke auf verschiedenen Materialien. Das Druckverfahren entspricht der klassischen Radierung. Dabei wird eine Metallplatte mit einem Lack abgedeckt, der u.a. Asphalt und Bienenwachs enthält. In diese Schutzschicht wird die gewünschte Zeichnung geritzt und die Platte in Säure oder Eisenchlorid geätzt, wobei an den Stellen, da der Lack vorher entfernt wurde, eine Vertiefung entsteht - umso tiefer, je länger die Ätzung dauert. Nach Entfernung des Lackes wird die ganze Platte mit Farbe überzogen, die überschüssige Farbe mit Steifgaze und zuletzt mit dem Handballen entfernt, mit feuchtem Papier bedeckt und durch die Kupferdruckpresse gezogen. Deren Walzen pressen das Papier mit erheblichem Druck auf die Platte, die dabei die Farbe aus den geätzten Vertiefungen aufs Papier überträgt.

Die Radierungen sind in Schichten aus derselben Platte in verschiedenen Zuständen auf verschiedene, teils transpa­rente Materialien gedruckt. Einige sind doppelseitig.

Dadurch wird es möglich, einen fortschreitenden Prozess darzustellen.

Die Auflage der einzelnen Arbeit beträgt maximal 5, d.h. es sind Unikate, die leicht von einander abweichen können.

Die Formate der Arbeiten sind unregelmässig; ausgestellt werden sie zwischen zwei Gläsern min. 70x100 cm.